Weiterbildung Erzieher
Für ausgebildete Erzieher kann eine Weiterbildung die Basis für einen Aufstieg auf der Karriereleiter schaffen und ihnen so zu interessanten und aussichtsreichen Positionen in pädagogischen Einrichtungen sowie im Sozialwesen verhelfen. Wer die Fachschule für Sozialpädagogik ebenso wie das anschließende einjährige Anerkennungspraktikum erfolgreich abgeschlossen und sich so die staatliche Anerkennung als Erzieherin gesichert hat, sollte im Laufe des Berufslebens hin und wieder über eine Weiterbildung nachdenken. Dabei hat man allerdings mehr oder weniger die Qual der Wahl, denn verschiedenste Bildungsanbieter sind in diesem Segment aktiv und sorgen für eine enorme Bandbreite an unterschiedlichsten Lehrgängen, Seminaren, Weiterbildungen und Studiengängen. Grundsätzlich müssen Erzieher in Sachen Fortbildung zwischen den folgenden Formen differenzieren:
- Spezialisierungsweiterbildung
- Aufstiegsweiterbildung
- akademisches Studium
Um die richtige Qualifizierung zu finden, sollte man einerseits seine persönlichen Karriereziele beachten und andererseits auch die jeweiligen Themen berücksichtigen. Hier bietet der Markt eine immense Bandbreite, so dass sich für jeden Bedarf die richtige Erzieher-Weiterbildung finden lässt.
Inhaltsverzeichnis
Interessante Themen für eine Erzieher-Weiterbildung
Die Erziehungswissenschaften zeichnen sich durch eine große inhaltliche Vielfalt aus, der durch die unterschiedlichsten Weiterbildungsangebote Rechnung getragen wird. Interessante Themen beispielsweise für Seminare können unter anderem sein:
- Frühpädagogik
- Jugendhilfe
- Musikpädagogik
- Heimerziehung
- Elternarbeit
- Erziehungsberatung
- Hauswirtschaft
- Sozialpädagogik
- Hygiene
- Entwicklungspsychologie
Anhand dieser Übersicht wird deutlich, dass das Spektrum entsprechender Qualifizierungen von hauswirtschaftlichen Kenntnissen über einzelne Aspekte der Pädagogik bis hin zur Psychologie reichen kann. Für Erzieher ergeben sich so zahlreiche Möglichkeiten, ihr fachliches Profil zu schärfen.
Spezialisierungen für Erzieher
Ausgebildete Erzieher, die sich auf einen einzelnen Fachbereich spezialisieren wollen, um dort fundiertes Expertenwissen zu erlangen, können sich zum Beispiel auf die Musikpädagogik, die Horterziehung oder die Jugendarbeit konzentrieren. Auf diese Art und Weise kann man sich optimal auf die besonderen Herausforderungen einstellen, die der berufliche Alltag in diesen Bereichen bereithält.
Möglichkeiten für eine Aufstiegsweiterbildung für Erzieher
Die meisten Menschen, die neben dem Beruf eine Weiterbildung ins Auge fassen, haben einen Aufstieg auf der Karriereleiter im Sinn. Bei Erziehern ist dies nicht anders, weshalb sich die diversen Aufstiegsweiterbildungen besonderer Beliebtheit erfreuen. Wer sich für eine Fortbildung mit Zertifikatsabschluss entscheidet, sollte sich die folgenden Qualifikationen einmal genauer ansehen:
- staatlich geprüfte/r Fachwirt/in für Organisation und Führung mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik
- staatlich anerkannte Sonderpädagogin / staatlich geprüfter Sonderpädagoge
- Fachwirt/in für Erziehungswesen
- Betriebswirt/in für Sozialwesen
- Motopädin / Motopäde
- Qualitätsbeauftragte/r im Gesundheits- und Sozialwesen
- staatlich anerkannte Heilpädagogin / staatlich anerkannter Heilpädagoge
Berufsbegleitendes Studium für Erzieherinnen
Erzieher/innen sollten nicht nur klassische Weiterbildungen in Erwägung ziehen, sondern auch ein akademisches Studium in Betracht ziehen. Hierzu muss man die bereits bestehende Berufstätigkeit keineswegs unbedingt unterbrechen, denn an einigen Hochschulen existieren berufsbegleitende Studiengänge. So kann man per Fernstudium oder Wochenendstudium beispielsweise den Bachelor in Pädagogik erlangen. Auch weiterführende Studiengänge mit dem Ziel Master lassen sich oftmals mit dem Beruf vereinbaren. Neben der klassischen Pädagogik kommen hierbei unter anderem die folgenden Studiengänge infrage:
- Frühe Kindheit
- Sozialpädagogik
- Religionspädagogik
- Psychologie
Vorteile einer Erzieher-Weiterbildung
Unabhängig davon, um welche Form der Weiterbildung es sich handelt, bieten zusätzliche Qualifikationen stets einige Vorteile. So kann man seinen Horizont erweitern und sich mit einzelnen Themen, die für den beruflichen Alltag als Erzieher/in von Relevanz sind, intensiv beschäftigen. Auf diese Art und Weise kann man sich spezialisieren oder auch die Basis für einen Aufstieg auf der Karriereleiter schaffen. Neben einem Gewinn an Fachwissen ergeben sich für Absolventen einer Pädagogik-Weiterbildung für gewöhnlich die folgenden Vorteile:
- bessere Verdienstmöglichkeiten
- verbesserte Karrierechancen
- bessere Arbeitsgestaltung
Insbesondere für all diejenigen, die als pädagogische Fachkraft Karriere machen und beispielsweise die Leitung einer entsprechenden Einrichtung übernehmen wollen, ist Stillstand nach der Ausbildung ein absolutes No-Go. Eine Fortbildung oder auch ein einschlägiges Hochschulstudium, das sich beispielsweise als Fernstudium problemlos berufsbegleitend absolvieren lässt, kann den Grundstein für den weiteren beruflichen Werdegang legen.