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Eine realistische Gehaltsvorstellung formulieren – how to

Nicht immer decken sich die Gehaltsvorstellungen eines Mitarbeiters mit denen des Unternehmens, in dem dieser beschäftigt ist. Dies ist ärgerlich, sinkt dadurch vielfach auch die Arbeitsmotivation.

Da zahlreiche Unternehmen ausschließlich auf Basis der Tarifverträge arbeiten, kommt es hier dann dazu, dass die Arbeitnehmer deutlich weniger Geld bekommen, als es für ihre Arbeitsleistung eigentlich nötig wäre. Auch dies wird von Arbeitern und Angestellten gleichermaßen mit Unmut quittiert, denn wer viel arbeitet, möchte schließlich auch entsprechend gut bezahlt werden.

Doch was tun, wenn der Lohn oder das Gehalt zu wenig erscheint? Muss es dann zwingend die Kündigung sein oder sollte zunächst das Gespräch mit dem Vorgesetzten angestrebt werden?

Gute Argumente finden

Wer das Vorgesetztengespräch sucht, um eine Lohn- oder Gehaltserhöhung zu bekommen, der sollte sich vor solch einem Gespräch in jedem Fall genau vorbereiten. So muss beispielsweise die Frage geklärt werden, wie hoch denn das Wunschgehalt zukünftig ausfallen, bzw. in welchem Rahmen die Lohnerhöhung vonstattengehen soll. Wichtig ist es hierbei, keine unrealistischen Vorstellungen zu haben. Diese werden in der Regel schnell abgelehnt, zum anderen erweckt der Arbeitnehmer dadurch den Eindruck, in finanziellen Dingen inkompetent zu sein.

Die richtige Vorbereitung für das Vorgesetztengespräch ist wichtig, damit der Arbeitnehmer letztendlich genau begründen kann, warum eine Lohn- oder Gehaltserhöhung angebracht ist. Nur dann besteht auch die Chance, dass der Lohn oder das Gehalt am Ende auch angehoben wird.

Darüber hinaus sollte die wirtschaftliche Situation des Unternehmens klar sein. Steht der Betrieb beispielsweise kurz vor einer Insolvenz, so wird das Gespräch in der Regel nicht von Erfolg gekrönt sein. Und auch, wenn der Arbeitnehmer aktuell weniger arbeitet, als noch Monate zuvor, wenn er weniger Projekte zugeteilt bekommen hat, wird es schwierig, die Lohn- oder Gehaltserhöhung durchzudrücken.

Wie man Gehaltserhöhungen formuliert, ist stets im Einzelfall zu entscheiden. Im Netz finden sich jedoch zahlreiche Portale, die sich genau mit dieser Problematik auseinandergesetzt haben und ihrerseits Tipp und Tricks verraten, wie der Arbeitnehmer am Ende doch noch zu mehr Geld kommt. Wichtig ist stets jedoch, dass exakt kommuniziert wird, warum eine Lohn- oder Gehaltserhöhung im aktuellen Fall gerechtfertigt ist. Hierbei ist allerdings nicht die persönliche Schuldensituation oder aber die Geburt eines Kindes gemeint. Nein, dem Vorgesetzten müssen Gründe vorgelegt werden, die berufsbedingt sind. Wer ständig Überstunden machen muss, wer hochwertigere Projekte mit mehr Verantwortung bekommt, und wer sich regelmäßig auch weitergebildet hat, der hat gute Chancen, monatlich mehr Geld überwiesen zu bekommen.

Bildquelle: pixabay.com; Public Domain CC0