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Die Ausbildung zum Schweißfachingenieur als Weiterqualifizierung für fertig ausgebildete Ingenieure

Schweißfachingenieure arbeiten als Aufsichtspersonen im Bereich Fahrzeug- Maschinen- oder Metallbau, vielfach jedoch auch im Bereich Hoch- und Tiefbau oder im Tunnel- und Brückenbau. Ob Konstruktion oder Fertigung: Experten für Schweißtechnik verfügen über fundierte Kenntnisse und widmen sich spezifischen Aufgaben, zum Beispiel dem Bau von Maschinenanlagen, Stahlhochbauten oder Druckbehältern.

Schweißfachingenieure haben weitreichende Kompetenzen und übernehmen stets die Verantwortung für die Durchführung und Sicherheit von Unternehmensprojekten. Eine Ausbildung zum Schweißfachingenieur (SFI) ist als Weiterqualifizierung für ausgebildete Ingenieure möglich. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium an einer Technischen Hochschule, einer fachspezifischen Berufsakademie oder an einer Universität.

Hervorragende Berufschancen für qualifizierte Fachkräfte

Ingenieure mit Studienabschluss, die sich zum Schweißfachingenieur weiterbilden, haben hervorragende Berufschancen, denn qualifizierte Fachkräfte werden dringend gesucht. In den nächsten Jahren, so Experten, wird sich der Fachkräftemangel nochmals ausweiten, sodass der Berufszweig zunehmend Mitarbeiter einstellen muss.

Ingenieure mit Fachkenntnissen im Bereich Schweißtechnik haben zudem beste Aussichten auf einen Job in international agierenden Unternehmen. Die Weiterqualifizierung kann auch hier an Lehrinstituten wie Fachhochschulen und Universitäten oder bei einem Ferninstitut absolviert werden. Die Erstausbildung zum Ingenieur ist häufig mit einer akademischen Fachingenieurausbildung gekoppelt und wird an vielen Universitäten integrativ angeboten. Für die Ausbildung zum Schweißfachtechniker gelten an allen Lehranstalten die gesetzlichen Vorgaben des DVS (Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren). Der DSV arbeitet eng mit Forschungsinstituten und Fachverbänden zusammen und bildet hier auch die Prüfungs-Kommission.

Lehrgang in drei Teilen

Die Weiterbildung zum Schweißfachingenieur ist in Voll- oder Teilzeit möglich. Technische Hochschulen oder Ferninstitute bieten unterschiedliche Modelle für eine Qualifizierung an. Der Lehrgang selbst ist in drei Teile gegliedert. Der Basis-Lehrgang Teil 1 vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Werkstofftechnik und Schweißverfahren. Nach Bestehen der schriftlichen Zwischenprüfung erfolgt ein Praktikum. Dieser Teil der Ausbildung erfordert keine Prüfung. In Teil 3 der Weiterbildung werden die erworbenen Kenntnisse dann nochmals vertieft. Zusätzlich erfolgt eine Ausbildung im Bereich Anwendungstechnik. Der dritte Teil endet mit mündlicher und schriftlicher Prüfung.

Die Dauer der Weiterbildung ist je nach Lehrinstitut unterschiedlich. An Fernuniversitäten dauert ein Kurs für den ersten Teil 3 Monate. Wer die Zugangsvoraussetzungen für eine Weiterqualifizierung zum Schweißfachingenieur nicht erfüllt oder das Ingenieur-Studium noch abschließen muss, der kann sich zunächst an Universitäten oder Technischen Hochschulen als Gasthörer einschreiben.

Verdienstmöglichkeiten für Schweißfachingenieure

Die Gehälter von Schweißfachingenieuren schwanken stark und sind abhängig von Fachrichtung und der Berufserfahrung. Auch das Bundesland oder die Stadt sind Faktoren, die das Einkommen beeinflussen. Als monatliches Grundgehalt sind rund 4.300 bis 4.800 Euro realistisch. Darüber hinaus kommen hier noch Sonderzulagen oder Weihnachts- und Urlaubsgeld hinzu.

Je nach Stadt und Gemeinde sind Gehaltsschwankungen von 1.500 bis 2.000 Euro durchaus möglich. Der Bewerber sollte also stets genau überlegen, wo er beruflich tätig werden möchte.

Die Ausbildung zum Schweißfachingenieur (SFI) ist nur als Weiterqualifizierung möglich, einen regulären Ausbildungsplatz gibt es für diesen Bereich nicht.

Bildquelle: pixabay.com; Public Domain CC0