Der Beruf des Kfz-Mechatronikers in der Motorradtechnik
Zu den Aufgaben des/der Kraftfahrzeugmechatroniker(in), welche(r) sich auf motorisierte Zweiräder spezialisiert hat, gehören in erster Linie die Herstellung oder Instandsetzung von Motorrädern. Dies beinhaltet u.a. Reparaturen, Sonderausstattungen und Fehlerdiagnosen. Wer diesen Beruf ausüben will, sollte gute theoretische Grundkenntnisse in mathematischen und technischen Schulfächern aufweisen und ein gewisses Verständnis für Technik haben. Logisches Verständnis technischer Zusammenhänge und Vorgänge ist von Vorteil, da diese in Bereichen wie Pneumatik oder Elektronik Grundvorrausetzung für deren Verständnis ist. Zusätzlich benötigt der/die Auszubildende in diesem Beruf ein gewisses handwerkliches Geschick, da es in der Praxis ebenso zu Arbeiten in elektronischen, mechanischen und anderen Bereichen kommen wird. Es werden beispielsweise Schweißarbeiten erledigt, Reifen gewechselt oder Motoren verbaut. Es ist mindestens der qualifizierte Hauptschulabschluss erforderlich, bessere Grundlagen bietet jedoch der Mittlere Bildungsabschluss. Ein gewisses Interesse für Motorräder, Roller und Quads ist vom Vorteil, es besteht aber auch die Möglichkeit sich das Wissen in einschlägiger Literatur anzueignen.
Der Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker(in) ist, gemäß des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO), offizieller Ausbildungsberuf, dessen Ausbildungsdauer bundesweit auf 3 ½ Jahre festgelegt wurde. Die Vergütung variiert bundesweit.
Welche Perspektiven gibt es mit dieser Ausbildung?
Der/Die Kraftfahrzeugmechatroniker(in) steht stets vor neuen Herausforderungen und wird dementsprechend gefordert, da im Kfz-Bereich noch immer große technische Fortschritte gemacht werden. Folglich gibt es viele Weiterbildungs- oder Spezialisierungsmöglichkeiten (u.a. Kfz-Meister(in), Fertigungsfachmann/frau). Der Beruf kann in verschiedensten Bereichen ausgeübt werden. Zu Beginn ist es üblich in Produktionsstätten zu arbeiten, häufig auch in Werkstätten. Auch in Bereichen wie Pannendienste oder Motorradhändler mit angeschlossener Werkstatt ist der/die Kraftfahrzeugmechatroniker(in) aufzufinden, bei diesen jedoch häufig erst nach abgeschlossener Ausbildung, da diese Unternehmen nur selten Auszubildende annehmen. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten zur Spezialisierung und Weiterbildung und der zahlreichen möglichen Arbeitsstellen ist der Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt auf Motoradtechnik ein Beruf mit Zukunft.